Atlantis

Die Reise nach Atlantis habe ich noch vor der ersten Reise für mein Buch „Elfen, Götter, Feuergeister“ unternommen. Mich interessierte aus verschiedenen Gründen das Gesellschaftssystem der Atlanter. Ich habe Atlantis während des Goldenen Zeitalters besucht und war erstaunt, wie sich meine Eindrücke teilweise mit Berichten decken, die ich später gelesen habe.

Der Text beginnt, nachdem ich in der Anderswelt angekommen bis. Die Aussagen der Atlanter sind in kursiv gedruckt.

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Um mich herum ist alles weiß, in einem Halbkreis stehen weiß gekleidete Menschen, die auf mich gewartet haben. Es sind meine Begleiter auf meiner Reise durch Atlantis, die mir Rede und Antwort stehen werden. Sie kommen aus verschiedenen Sparten, die Bäuerin, der Ingenieur, die Ärztin, der Techniker, der Schamane, die Priesterin, die Erzieherin … Ein Atlanter ist vom Großen Rat, er nimmt mich an die Hand und wir gehen los.

Wir durchqueren eine Kulturlandschaft, in der es grünt und blüht. Die Wiesen und Felder sind kleinteilig, auf jedem Feld wächst etwas anderes. Die Atlanter arbeiten mit Kulturfolge und kleinen Feldern, weil die Pflanzen gesünder bleiben. Große Felder sind anfälliger für Krankheiten. Sie sagen, dass wir große Felder wegen der großen Maschinen brauchen, ist ein Irrtum, denn man braucht keine großen Maschinen. Die Natur hilft sich zum größten Teil selbst, wenn man es richtig macht. In den Feldern wachsen nur Wildkräuter, die den Menschen nicht schaden, die man miternten kann, anstatt sie zu töten. Es ist eine Symbiose zwischen der Kulturpflanze und dem Wildkraut, das mit ihm wächst. Sie benutzen keinen künstlichen Dünger, weil die Wildkräuter den Boden verbessern. Sie nehmen nur natürlichen Dünger von den Tieren und den Bewohnern.

„Die Natur gibt alles, was wir brauchen. Wir müssen es uns nur nehmen und nutzen.“

Die Luft ist sauber und schmeckt klar – ganz anders als unsere Luft. In einem Bach mit blauem, sauberem Wasser schwimmen Fische. Ich kenne von den vielen Arten nur die Forelle.

„Die anderen sind ausgestorben, weil sie in dem Schmutz der Zukunft nicht leben konnten. Sie warten in der Anderswelt darauf, zurückzukommen. Dort warten viele ausgestorbene Tierarten auf ihre Rückkehr zur Erde.“

Die Landschaft ist schön und abwechslungsreich, weil sie nicht großflächig, sondern parzellenartig bebaut ist. Die Menschen um mich herum sind fröhlich und lachen. Auf den Wiesen grasen Kühe. Atlanter lieben Milch und alles, was man daraus produzieren kann: Käse, Schönheitsprodukte, Nahrung …

„Wir essen keine Tiere, auch nicht die des Waldes, wir essen nur, was sie uns geben.“

Sie sagen, sie verurteilen es nicht, wenn Menschen Tiere essen, aber sie mögen es nicht.

Wir betreten einen herrlichen Wald, er ist voller Leben. Elfen schwirren im Sonnenlicht, Naturwesen kümmern sich um die Bäume und Pflanzen. Sie sorgen auch für die Felder und Wiesen, die Atlanter können sie sehen. Sie gehen respektvoll miteinander um. Die Atlanter wissen, was sie an ihnen haben, dass es ohne diese Wesen nicht so mit der Landwirtschaft klappen würde. Die Naturwesen haben einen bedeutenden Anteil daran. Sie arbeiten gern für die Menschen in Atlantis. Es herrscht Freude, man spürt, dass die Menschen glücklich sind.

Lillie, meine Elfenschwester, ist bei mir. Sie war auch bei mir, als ich einst auf Atlantis lebte.

Der Wald ist herrlich, ich sehe sogar ein Einhorn. „Damals sind wir noch über die Erde gestreift, aber nicht mehr lange. Als die Atlanter begannen, nach Macht und Reichtum zu streben, sind wir gegangen.“

Vor uns ist eine Stadt mit roten Dächern. Die Häuser sind aus Lehm und Holz gebaut, so wie unsere Fachwerkhäuser.

„Das hat ökologische Gründe“, sagt man mir. „Die Fachwerk- oder Lehmhäuser regeln die Temperatur, sie speichern die Hitze und lassen die Kälte draußen. Ihr habt es verlernt, mit diesen Materialien zu arbeiten.“

Im Lehm sind Isolationsschichten aus Stroh und Gräsern, damit die Luft zirkulieren kann. Bei den meisten Häusern sind die Ausfachungen weiß angemalt. Es ist eine weiße Stadt mit roten Dächern.

„Wir brennen die Dachziegel, ein bisschen Technik muss sein. Wir mögen den Kontrast Weiß/Rot.“

Die Häuser stehen nicht wie bei uns entlang von Straßen, sondern um runde Plätze. Die einzelnen Häuserkreise sind durch schmale Straßen verbunden, an denen die Läden stehen, Lebensmittel, Kleidung – alles, was die Atlanter brauchen. In der Mitte der Häuserkreise liegt jeweils ein schön gestalteter Platz mit Wasser und Ruhebänken, zu jedem Kreis gehört ein Gemeinschaftshaus. Die Menschen in einem Kreis bilden eine Gemeinschaft, sie helfen einander. Die Alten helfen den Jungen, die Jungen den Alten. Die Alten passen auf die Kinder auf, erziehen sie, bringen ihnen die wichtigen Dinge bei wie Rechnen und Schreiben …

Die Menschen bilden eine Art Großfamilie, aber sie müssen nicht verwandt sein, nur die Chemie muss stimmen. Es ist ein Geben und Nehmen. Wer Hilfe braucht, erhält sie von dem Kreis. Es gibt auch mal Konflikte, dafür haben sie einen Schlichter. Man redet miteinander. In dem Gemeinschaftshaus werden Veranstaltungen durchgeführt. Es gibt auch Paare, aber sie führen keine Ehen in unserem Sinn. Es sind Gemeinschaften auf Zeit, Männer und Frauen. Man lebt zusammen und geht wieder, wenn man sich nicht mehr versteht – ohne Hass und Rachegedanken, weil es selbstverständlich ist.

Die Gruppe strahlt Liebe, Achtung, Toleranz und Verständnis aus. Die Kinder bleiben in der Gruppe, wenn sie aus Beziehungen hervorgehen. Die Gruppe ist Teil von vielen Zellen, die ein Ganzes ausmachen. Die jungen Menschen arbeiten, die alten brauchen es nicht, sie werden von den jungen getragen.

An den Verbindungsstraßen stehen auch die Schulen, aber sie sind anders als unsere. Es gibt keinen Frontalunterricht und es wird viel mehr auf die Kinder gehört. Es ist ein Lernen, das Spaß macht. Die Alten berichten, erzählen … Ich sehe Computer, aber sie sehen anders aus als unsere. Die Kinder arbeiten und lernen am Computer. Die Klasse ist geprägt von Fröhlichkeit und Achtung der Kinder untereinander. Die Lernatmosphäre ist unwahrscheinlich positiv. Sie sind alle gleich gekleidet und es gibt keinen Marken-Neid wie bei uns. Die Kinder zeigen ihre Individualität durch die Art, wie sie sich schmücken.

Ich war in einem Familienkreis. Es gibt auch andere. Ich bin jetzt in einem intellektuellen Kreis ohne Kinder. Hier sitzen Männer und Frauen und diskutieren schwerwiegende Probleme der Technik, Zukunft, Organisation des Staates …

Diese Kreise sind Interessensvertretungen. Hier finden die zusammen, die zueinander passen. Auch diese Menschen haben Kinder, aber sie leben in den Familienkreisen.

„Kinder sind für uns kein Eigentum“, sagen sie. „Wenn ich ein Kind gebäre, kommt es in eine Familiengruppe und bekommt die beste Erziehung, die man sich denken kann. Viele Menschen bekommen Kinder und sind nicht in der Lage, sie zu erziehen. Wir wollen das Beste für unsere Kinder, die Mütter und Väter akzeptieren das. Viele sind sogar froh, dass sie ihr gewohntes Leben fortsetzen können, aber trotzdem dafür sorgen, dass Atlantis weiterlebt.“

Hier kann jeder seine Bestimmung ausleben. Es gibt Menschen, deren Bestimmung es ist, Kinder groß zu ziehen und es gibt Menschen, deren Bestimmung es ist, für den Staat, für die Technik zu arbeiten und es gibt Menschen, deren Bestimmung es ist, spirituell zu sein und die Gesellschaft spirituell weiterzuführen.“

In so einen Kreis bin ich jetzt getreten. Die Menschen sehen anders aus, sie sind feinstofflicher. Sie können schweben! Hier werden die Fragen des Geistes, des Glaubens, der Magie diskutiert.

In den Gruppen wird aber nicht nur diskutiert, sondern es entstehen auch handfeste Ergebnisse. Um die Ideen zu entwickeln und auszuprobieren, haben sie Werkstätten und Fabriken, in denen Techniker und Wissenschaftler arbeiten. Es gibt natürlich auch Universitäten. Auf Atlantis sind nicht alle gleich intelligent, es ist eine ganz normale Gesellschaft.

„Ich würde gern wissen, wie der Staat organisiert ist.“

„Es gibt einen König und einen Rat.“

„Müssen die Atlanter Steuern zahlen?“

„Wir haben kein Geld in eurem Sinne. Die Atlanter müssen Abgaben leisten in Form von Lebensmitteln oder dem, was sie mit ihren Händen schaffen. Wenn sie etwas produzieren, geben sie all das ab, was sie nicht selbst benötigen, das kommt in die Läden. Dort können sich alle frei bedienen. Es ist ein Geben und Nehmen, keiner ist besser als der andere.“

Die Atlanter haben Fahrzeuge, die mich an die Wagen der Auto-Scooter erinnern. Sie fahren aber nicht auf der Erde, sondern schweben. Es sind eine Art Luftkissen-Fahrzeuge. Der Antrieb beruht auf einer Technologie, die wir noch nicht kennen, auch den Treibstoff haben wir noch nicht entdeckt. Er kommt aus Mutter Erde und hält unendlich. Nachts, wenn der Mond scheint, laden sich die Akkus auf.

„Irgendwann werdet ihr den Treibstoff entdecken, aber ich darf dir nicht mehr sagen, denn ich darf nicht in die Zukunft eingreifen. Du kannst sehen, du kannst schauen, doch ich darf dir nicht verraten, wie unsere Technik funktioniert. Du weißt jetzt, dass es machbar ist und die Menschen deiner Zeit noch forschen müssen.“

Es gibt auch Raumschiffe, aber andere Modelle, als wir sie haben. Sie nutzen die von Einstein angedachten Wurmlöcher, um von einem Sonnensystem in das nächste zu fliegen. Sie können das gesamte Universum durchstreifen.

Es gibt noch andere bewohnte Sterne und glaubt mir, nicht alle Bewohner der fernen Welten sind gut. Wir haben Probleme mit ein paar von ihnen. Sie wollen unser Land, sie wollen uns, sie wollen die Erde. Aber wir wehren uns und wir haben Schilde, die Atlantis schützen.“

Wir nähern uns dem sakralen Bereich. Es ist ein runder Bezirk mitten im Ort. Er ist aufgeschüttet, viele Stufen führen hoch zu einer Tempelanlage. Die Tempel sind aus Marmor errichtet.

„Ihr kennt nicht mehr die wahre Bedeutung von Marmor. Wir nutzen ihn bewusst, denn er ist nicht nur schön, sondern speichert auch Wissen und Energie. Auch Bergkristall speichert Wissen, man muss nur wissen, wie man es sich wieder zugänglich macht. Ich darf dir weder sagen, wie man Daten auf die Steine überträgt, noch wie man sie zurückholt. Probiere es aus, sei kreativ, dann wirst du dein Wissen speichern und unser vielleicht aus dem Marmor abrufen können, vorausgesetzt natürlich, ihr findet unseren Marmor.“

Die Tempelanlage ist beeindruckend. Die Gebäude werden von Säulen mit geschwungenen Kapitellen getragen. Wasser ist ein beherrschendes Element, ich sehe viele Wasserbecken. Die Menschen, die den Tempel besuchen, müssen sich an diesen Becken rituell reinigen. Ich sehe weiß gekleidete Priesterinnen. Ihre Kleider haben einen goldenen Saum, was sie von den normalen Bürgern unterscheidet. Die Hohen Priester tragen Blau und Rot. Es gibt eine Priester-Hierarchie. Der Tempel verfügt über einen Orakel-Raum, der mich an das Orakel von Delphi erinnert. Er ist voller Nebel und wohlriechendem Rauch. In der Mitte sitzt das Orakel, wenn jemand um Rat bittet. Die Dämpfe helfen ihr, die Trance zu erreichen, um den Kontakt mit den Göttern aufzunehmen.

In Atlantis hat man viele Götter, an der Spitze steht die Göttin in strahlendem Licht. Man hat sehr viel Ehrfurcht vor der Göttin. Sie gibt und nimmt Leben – Leben ist allumfassend gemeint, nicht nur das menschliche. Sie weint und lacht mit den Lebenden, sie mag es, wenn man ihr etwas schenkt oder opfert. Blumen, Getreide … Sie will kein Blut sehen, sie möchte die Früchte der Felder und Wiesen, das, was Mutter Erde mit Freuden schenkt.

Im Tempel befinden sich Ruheräume, in denen sich die Menschen zur Meditation zurückziehen. Rauch und Düfte führen den Trancezustand herbei, den sich die Menschen für den Zustand der tiefen Meditation wünschen.

Es gibt Heilungsräume. Dorthin gehen die Menschen, wenn sie krank sind. Sie werden behandelt mit einer Mischung aus ritueller Medizin von Schamanen und moderner Medizin der Ärzte. Mit Hilfe der Götter werden sie geheilt. Ich sehe Erdhüterkristalle, auch sie werden zur Heilung eingesetzt. Die Medizin ist ganzheitlich, sie bezieht den ganzen Menschen ein. Weil man alle Aspekte berücksichtigt, kümmert sich nicht nur ein Arzt um den Kranken, sondern eine Gruppe.

Der nächste Raum ist ein Gesprächsraum. Hierher kommen Menschen, die bei den Priesterinnen und Göttern Rat und Hilfe suchen, wenn sie Probleme haben, die sie in ihrer Gruppe nicht besprechen möchten.

Diese Tempelanlage ist das Zentrum der Gemeinde, in ihr findet alles statt, was über das Gruppenleben hinausgeht. In der Tempelanlage ist fast alles rund, ich sehe kaum etwas Eckiges. Das ist mir schon in der Stadt aufgefallen.

„Es sind andere Energien, wenn etwas rund ist. In Ecken können sich schlechte Energien sammeln, wenn etwas rund ist, kann sich nichts sammeln, es gleitet weiter. Macht eure Häuser rund.“

Ich stelle mir die Einrichtung in einem runden Haus vor, ein runder Schrank …

„Ihr braucht keine Schränke, ihr müsst keine Reichtümer horten. Für manche Dinge braucht man natürlich Ablagen, aber auch die kann man rund gestalten. Ich werde dir ein Haus zeigen.“

Sie nimmt mich an die Hand und wir gehen in ein Haus. Hier ist alles rund. An den Wänden sind halbrunde Regale, das sieht ungewohnt und sehr schön aus. Die Teppiche sind rund, die Stuhlbeine sind als Kreis gestellt. Die Stühle und der Tisch haben sechs Beine, damit sie nicht eckig wirken, sondern rund. Auch das Bett ist rund, da kann man sich drehen und wenden, so viel man möchte.

„Es macht Spaß, in solch einem Bett zu liegen und zu lieben. Ein rundes Bett braucht mehr Platz als ein eckiges, aber wir haben den Platz, denn wir sind nicht viele. Wir achten darauf, dass wir nicht übervölkern. Wir haben Verantwortungsbewusstsein.“

Das Runde braucht wirklich Platz, aber es sieht schön aus. Die Häuser haben nicht viele Räume: Schlafzimmer und ein Rückzugsraum. Alles andere findet draußen statt, das Kochen, Essen … Die Häuser sind für den Rückzug, wenn jemand Zeit für sich braucht.

Es gibt auch Hunde, Katzen und Haustiere, die ich nicht kenne. Sie gehen mit diesen Tieren achtsam um, wie sie mit allem achtsam umgehen.

„Bekommen die Hunde und Katzen Fleisch?“

„Ja, es sind Räuber und sie bekommen Fleisch. Wir möchten, dass die Tiere gesund bleiben, das können sie nur mit einer artgerechten Ernährung.“

Ich sehe Fabriken. Alles, was die Atlanter benötigen, wird hier produziert. Ich bin in einer Fabrik. Dort wird mit Freude gearbeitet. Es gibt keinen Druck, keinen, der dahinter steht und sagt, „los, los, Akkord.“ Die Menschen wissen, was sie machen müssen und tun es mit Freude. Sie kommen freiwillig, um der Gemeinschaft zu dienen.

„Es gibt ein paar Menschen, die sich nicht beteiligen wollen. Sie werden von den anderen getragen. Aber es sind nicht viele. Sie bekommen mit der Zeit ein schlechtes Gewissen, wenn sie von der Gemeinschaft getragen werden, aber nichts leisten. Es gibt ein paar Kranke, die wirklich nicht können, sie werden getragen.“

Die Gemeinschaft lebt davon, dass keiner mehr hat als der andere. Es gibt öffentliche Bibliotheken mit Büchern und Computern. Sie haben Zugang zu dem gesammelten Wissen der Erde und des Universums. Dort stehen auch Bücher von anderen Planeten, die übersetzt wurden. Das Materielle ist bei allen gleich, die geistigen Reichtümer sind unterschiedlich. Sie haben nicht das Bedürfnis nach mehr Besitz, denn es fehlt ihnen an nichts. Sie haben Freude am Leben. Sie spielen, tanzen, lieben …

Es gibt einen Kreis von Atlantern, der von den anderen gemieden wird. Dort kommen die zusammen, die anders denken. Sie sind der Anfang vom Untergang. Sie wollen den persönlichen Reichtum, die persönliche Macht, sie halten die Gleichmacherei für Unfug.

Man hat den Kreis geduldet, weil man nicht geahnt hat, was daraus entsteht. Wenn sie es geahnt hätten, hätten sie versucht, die Menschen zu lenken, mit ihnen zu diskutieren und vom besseren Weg zu überzeugen. Sie haben sie allein gelassen und gemieden, das war ein großer Fehler. Die Zelle hat sich vermehrt wie ein Krebsgeschwür. Es hat Zeit gebraucht, aber das Krebsgeschwür hat zum Schluss gesiegt. Atlantis hat sich verändert. Die heitere Gesellschaft, die zufrieden war, in der jeder alles hatte, wurde eine Gesellschaft, in der jeder nach seinem persönlichen Vorteil strebte. Sie haben Krieg geführt mit einem anderen Planeten. An diesem Krieg ist Atlantis untergegangen. Die Waffen der anderen waren stärker.

Atlantis ist untergegangen – nicht durch einen Vulkanausbruch oder ein Seebeben, sondern durch die Waffen der Außerirdischen.

Die Andersdenkenden haben den Krieg verursacht. Sie sind ins Universum gezogen, um auch dort Reichtum und Macht zu erlangen. Dadurch ist dieser Krieg entstanden. So wurde Atlantis ausgelöscht. Einige haben überlebt.

„Wo hat Atlantis gelegen?“

Mein Gesprächspartner lächelt. „Es gibt ein Meer bei euch, das Atlantik heißt, in diesem Meer lag Atlantis. Die Kanarischen Inseln waren ein Randgebiet, aber das Zentrum ist weiter draußen im Meer. Es war nicht Helgoland, wie viele denken. Atlantis war fast so groß wie ein Kontinent. Wir hatten Handelsbeziehungen zu den Ländern rundherum. Atlantis war eine Insel im Meer, wunderschön, bis es untergegangen ist.“

Ihr könnt von Atlantis lernen, wie man glücklich miteinander lebt und dass es notwendig ist, solche Krebsgeschwüre rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, zu reden und zur Not auch auszugrenzen und abzuschotten.“

„Ich bin traurig, dass unsere schöne Gesellschaft zerstört wurde. Siehst du die Priester, die über die Felder gehen? Sie segnen die Felder. Sie können mit ihren Berührungen die Bäume heilen. Es ist ein bewusstes Miteinander von Natur und Mensch. Je mehr sich das Krebsgeschwür ausgebreitet hat, desto mehr sind wir auseinandergedriftet. Die Naturwesen und Götter haben es nicht verstanden, aber die Götter haben gesagt, ‚geht euren Weg. Wir greifen nicht ein, ihr müsst es selbst können‘. Dann ist Atlantis untergegangen und mit ihm das Wissen, wie Natur und Mensch im Einklang leben, und der Mensch trotzdem allen Komfort haben kann.“

„Wir hatten viele Technologien, die ich dir nicht zeigen darf. Ich kann dir nur sagen, es geht: Mensch und Natur können im Einklang leben. Ihr könnt moderne Technik nutzen, ohne der Erde zu schaden, aber ihr müsst forschen dürfen, ohne den Profit vor Augen zu haben. Solange die Forschung dem Profit dient, werdet ihr die Lösungen nicht finden oder die Lösungen werden totgeschwiegen, weil sie keinen Profit bringen.“

Das frühe Atlantis war das, was ich Paradies nenne. Wir haben viel Wissen von den Außerirdischen bekommen, aber die haben sich von uns abgekehrt …“

Hier endet die Bandaufzeichnung. Ich werde Atlantis aber bestimmt noch einmal besuchen.

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