Die Eiswesen oder Eismenschen, wie sie sich selbst nennen, sind Naturwesen, von denen ich vor dieser Reise noch nie gehört hatte. Ich habe sie in einem hohen Gebirge mit Schnee und Eis getroffen.
… wir stehen auf, als sich der König nähert. Seine Gestalt ist wie aus Eis gemeißelt, er hat wunderschöne Gesichtszüge und sogar die Krone scheint aus Eis zu sein. Obwohl er aus Eis zu sein scheint, bewegt er sich so geschmeidig, als ob das Eis nur flüssiges Wasser sei.
Du hast er erfasst. Wir können das Eis verflüssigen, so dass wir gehen und unsere Geschäfte verrichten können. Wir sind aus Eis, aber dennoch flüssig. Nehmt wieder Platz.
Ich bin der König der Eismenschen. Ihr seid im Reich der Eismenschen oder Eiswesen oder Eisgeister, wie immer du es nennen magst. Ihr habt noch nie von den Eismenschen gehört?
Nein, noch nie.
Wir sind nicht bekannt, weil die Geschichten nicht von uns erzählen. Wir sind zu kalt. Man muss hoch in den Norden oder tief in den Süden reisen, um uns zu treffen, oder hoch in die Alpen, Anden oder den Himalaya. Wir sind da, wo das natürliche Eis ist, nicht der Gefrierschrank.
Wir Eismenschen leben vom Eis, auf dem Eis. Wir können ohne Eis nicht existieren. Aber ihr bringt uns mit eurem Klimawandel um. Das Eis schmilzt überall, unser Lebensraum wird immer kleiner.
Auch wir sind Kinder des Göttlichen und haben das gleiche Recht zu leben wie ihr. Aber ihr zerstört unseren Lebensraum, unsere Umwelt. Hört auf damit, ich bitte euch von Herzen, damit wir eine Überlebenschance haben.
Wir sind wichtig für diesen Planeten. Wir haben das Gleichgewicht gehalten zwischen Land, Eis und Wasser. Wir haben das Wasser gehalten, aber wir können es nicht mehr, weil ihr die Atmosphäre verändert. Wir haben nicht die Kraft. Wir können es nur bei richtigem Wetter, aber nicht bei von Menschen gemachtem. Ihr sägt an dem Ast, auf dem ihr sitzt. Wenn ihr so weitermacht, können wir das Wasser nicht mehr in Eis verwandeln. Alles schmilzt und wir verlieren unseren Lebensraum und müssen weichen. Nein, wir sterben nicht, wir gehen in die andere Welt. Aber wir wollen es nicht, es ist unser Planet, es ist unsere Aufgabe.
Oh Mädchen, ihr zerstört eure Erde. Ihr zerstört euren Lebensraum und unseren mit und den vieler anderer Wesen, die auf die Erde kommen und dort leben. Merkt ihr denn gar nicht, was ihr euch antut, was ihr allen antut, allen Lebewesen dieser Erde – von der kleinsten Mücke bis zum größten Elefanten? Seid ihr wirklich so blind?
Ich kann nur an euch appellieren: Hört auf damit. Seht nicht nur auf den Gewinn, auf die Wirtschaft. Verteilt das, was ihr habt, an alle und alle können glücklich sein.
Worum ich euch noch bitte: Hört auf, euch wie die Kaninchen zu vermehren. Die Erde braucht weniger Menschen, denn weniger ist mehr. Fangt endlich an mit Geburtenkontrolle und hört nicht auf eure Politiker, die sagen, ihr müsst mehr Kinder kriegen, um die Arbeitskraft nicht zu gefährden, um die Wirtschaft nicht zu gefährden. Alles Blödsinn, ihr braucht diese Wirtschaft nicht. Ihr könnt auch mit weniger leben und genauso glücklich sein.
Ihr hetzt immer nur dem Geld hinterher und vergesst dabei, dass das Streben nach Eigentum nicht der Sinn des Lebens ist. Werdet wieder spiritueller, das ist gut für die Erde. Je spiritueller die Menschen sind, desto weniger werden sie der Erde schaden und desto mehr Überlebenschancen haben wir.
Der Klimawandel ist momentan nicht rückgängig zu machen, nicht mit den menschlichen Mitteln. Aber er ist zu stoppen, doch dafür müssen sich die Länder der Welt zusammentun. Die Reichen müssen den Armen geben und die Armen müssen aufhören, sich zu vermehren wie die Verrückten. Ihr sollte nicht abtreiben, ihr sollt einfach besser aufpassen, wenn ihr Sex macht. Ihr sollt verhüten, das hat schon Jesus gesagt, damit die Erde nicht so überbevölkert wird.
Wir Eismenschen haben Angst um unser Leben und die Menschen sind die einzigen, die es retten können. Wenn wir die Erde verlassen, kann keiner mehr das Eis halten. Es wird schmelzen und die Küstenregionen überfluten. Inseln werden untergehen, ein Schritt mehr zur Übernahme der Erde durch die Außerirdischen. Wollt ihr es so weit kommen lassen?
Trage deshalb meine Botschaft zu den Menschen. Sie werden sagen, das haben wir jetzt schon so oft von dir gehört, aber sie können es gar nicht oft genug hören, bis es sich in ihren Schädel einbrennt und sie wissen, was gut und schlecht ist.
… Jetzt verabschiede ich dich. Es war eine spannende Stunde mit dir. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.