Am 2. Weihnachtstag des Jahres 2015 hat mich meine Reise zu den Engeln der Weihnacht geführt. Sie waren ebenso wie ihre Helfer und das Schloss, in dem sie mich empfangen haben, in schwarze Schleier gehüllt. In unserem Gespräch haben sie mir den Grund verraten.
„Du siehst, hier ist alles schwarz, denn wir trauern. Wir trauern um den fehlenden Glauben der Christenheit. Ihr habt gerade Weihnachten gefeiert, aber kaum einer hat an Jesus gedacht und ihm Geschenke gemacht. Viele sind in die Kirche gerannt, aber nur, weil sich das zu Weihnachten so gehört, nicht, weil es ihnen eine Herzensangelegenheit war. Wir trauern, weil Weihnachten keine Herzensangelegenheit mehr ist.“
„Wir sind die Engel der Weihnacht. Wir könnten weinen, wenn wir sehen, was ihr aus dem Fest gemacht habt. Weihnachten ist der Geburtstag Jesu, aber es ist für euch nur noch ein Fest der Geschäftemacherei, des Fressens, wenn wir das mal so sagen dürfen, des Feierns, des Streitens, wenn ihr Pech habt, aber es ist keine Geburtstagsfeier des Herrn.“
„Wir möchten euch ans Herz legen, Weihnachten wieder zu feiern, wie es sich gehört – ohne die großen Geschenke und die Völlerei, sondern meditativ. Versenkt euch, denkt an Jesus und all das Gute, das er gemacht hat und versucht, ihm zu folgen – nicht dem anderen Gott der Bibel. Versucht, Jesus zu folgen, seiner Demut, seiner Nächstenliebe und all dem Guten, was er den Menschen gebracht hat.“
… „Jesus verliert an Kraft, wenn ihr so weitermacht. Er braucht die Energie der Herzen, doch die Herzen haben sich dem Kommerz zugewandt, der Jagd nach Geschenken, dem Materiellen.“
… „Ein einziges Geschenk, das von Herzen kommt, ist vollkommen ausreichend. Es müssen nicht Weihrauch, Myrrhe und Gold sein, die teuersten Geschenke der damaligen Zeit. Es muss kein Smartphone sein und kein Fernseher, sondern eine Gabe der Liebe. Die Liebe macht keine großen Geschenke, sondern sie schaut, womit sie dem anderen eine Freude machen kann.“
… „Wenn ihr Geburtstag feiert, backt ihr Kuchen, ladet Menschen zum Kaffee ein – macht das auch an Weihnachten. Backt einen Kuchen, ladet Menschen zum Kaffee ein und Herrn Jesus. Gebt ihm einen Platz am Tisch. Tut so, als wenn das Geburtstagskind bei euch wäre.“
… „Unsere Botschaft heute ist: Hört auf, Weihnachten so zu feiern wie in diesem Jahr. Du hast es selbst gespürt, die Energien waren anders, als sie sein sollten. Sie waren aufgewühlt, nicht still und besinnlich. Es war Hektik in den Weihnachtsenergien.“
„Im Moment ist die Menschheit in Bewegung. Es gibt die Fluchtbewegung. Heißt diese Menschen willkommen, die aus den Kriegsgebieten kommen, egal, welchen Glauben sie haben. Heißt auch die Menschen willkommen, die vor Hunger und Elend davonlaufen. Jesus hätte sie nicht nach Hause geschickt. Jesus war Nächstenliebe. Jesus hätte ihnen Brot gegeben und Wein. Gebt ihnen zu essen und zu trinken. Helft den Menschen, die zu euch kommen, schiebt sie nicht ab, auch wenn sie in euren Augen Wirtschaftsflüchtlinge sind oder aus sicheren Ländern kommen. Sie haben ihre Gründe, dass sie zu euch gekommen sind und die Gründe müsst ihr akzeptieren.“
„Jesus hat nicht gefragt, warum jemand gekommen oder gegangen ist. Er hat die Menschen angenommen, wie sie sind. So ist er immer noch. Er nimmt die Menschen an, die von Herzen zu ihm beten. Er schaut nicht, welche Farbe oder Rasse sie haben, ob sie männlich oder weiblich sind, schwul oder hetero. Er nimmt sie an wie sie sind. So sollt auch ihr die Menschen annehmen. Gebt den Hungernden zu essen, gebt denen, die vor dem Krieg davonlaufen, ein Zuhause. Ihr habt das Geld in Deutschland. Erhöht die Steuern für die Reichen, dann habt ihr noch mehr Geld. Man muss keine Milliarde haben, es reicht auch, wenn man nur eine Million hat. Kein Mensch braucht so viel Geld.“
… „Den Geist der Weihnacht, den Geist Jesu Christi – lasst ihn wieder in die Herzen und das geht nicht mit Kommerz. Das ist es, was wir euch heute sagen wollten.“
… „Ich habe eine Bitte.“
„Äußere sie.“
„Könnt ihr nicht die Trauerschleier abnehmen? Sie machen euch traurig und blockieren die Menschheit. Schwarz ist keine Farbe und selbst wenn ihr Trauer tragt, nehmt nicht schwarz.“
„Du hast vollkommen Recht und wir sind stolz auf dich, dass du das so siehst.“
Auf einmal verwandelt sich alles, was bis jetzt schwarz war, in Weiß und Gold – wunderschön.
„Wir freuen uns über deine Aufmerksamkeit. Wir haben uns gewünscht, dass du das so siehst. Die strahlende Weihnacht mit den Engeln der Weihnacht ist unser Ziel und darauf müssen wir hinarbeiten. Darum muss sie hier als großes leuchtendes Beispiel stehen und nicht die Trauer, da hast du vollkommen Recht. Die fröhliche Weihnacht, die Herzens-Weihnacht, der Geburtstag Jesu. Wir möchten, dass er wieder im Mittelpunkt steht und dass ihr barmherzig seid, Nächstenliebe ausübt, Jesus liebt und ihm euer Herz schenkt, so wie ihr den anderen Göttern des Universums euer Herz schenken sollt. Ich weiß, dass jeder seine Lieblingsgötter hat und das ist auch in Ordnung, aber jede Gottheit sollte davon ein bisschen abbekommen. Das war es, was wir dir sagen wollten. Es war uns ein Vergnügen, dich zu sehen.“
Die beiden erheben sich, drehen sich um und gehen.